Gebet für Israel und den Nahen Osten
Eine Jüdin, eine Christin und eine Muslima sitzen zusammen im Garten Gethsemane und trinken Tee. Ich glaube, dass die einfachen und kleinen Menschen miteinander auskommen würden, wenn es nicht immer wieder Kräfte gäbe, die sie gegeneinander aufhetzen. Frauen, gleich welcher Religion oder Weltanschauung würden zusammen sitzen und über die Zukunft Ihrer Kinder und über alles was uns Frauen in unserem Alltag bewegt, reden.
In einem Frühstückscafé in dem Ort an dem ich lebe, habe ich soetwas erlebt. Ich sagte meiner Freundin was ich glaube und plötzlich sprachen alle Frau, die dort im Café saßen miteinander. Eine Ezidin, drei Muslimas und wir, zwei Christinnen. Wir haben über Gott, die Welt und unsere Kinder gesprochen. Darüber, dass wir alle Angst um die Zukunft unserer Kinder haben und wie sehr sich dieses Land zum Nachteil verändert hat, wie gott- und lieblos es geworden ist. Genau diese Art des miteinander Sprechens wünsche ich mir, ganz besonders auch für Israel und den Nahen Osten.
Das war vor ein paar Jahren. Wenn ich mir unser Land und die gewollte und vorangetriebene Spaltung in der Gesellschaft heute ansehe, war es damals noch das reinste Paradies. „Teile und herrsche“ funktioniert auch heute noch ganz wunderbar.